Abfallvermeidung und Umweltschutz im Alltag
Abfallvermeidung im Alltag ist ganz einfach. Hier unsere Tipps:
Abfall trennen
Der Klassiker: Auch das getrennte Entsorgen von Abfällen ist eine Art der Abfallvermeidung. Dafür gibt es gute Gründe und es ist in Österreich außerdem gesetzlich geregelt.
Genau getrenntes Material kann in vielen Fällen wieder zur Produktion von neuen Dingen verwendet werden. Das schont natürliche Ressourcen und spart Energie.
- Bekannte Beispiele: Altpapier, PET-Flaschen, Glasverpackungen, Metallverpackungen & Co.
- Spezielle Beispiele: aus Kupferschrott wird Kleingeld, aus alten Autokennzeichen werden Getränkedosen, aus alten Reifen werden Gummimatten und Sportplatzbeläge, Material aus alten Kühlschränken dient zur Klebstoffherstellung, uvm …
Weitere spannende Kreislauf-Beispiele gibt es auf Rund Geht‘s
Unsere Top 3 Abfalltrenn-Tipps
- Verpackungen separat entsorgen (Papier & Karton, Leicht- und Metallverpackungen, Glas).
- Bioabfall nur in die Biotonne oder auf den eigenen Komposthaufen.
- Batterien, Elektrogeräte keinesfalls in den Restmüll werfen. Ins Altstoffsammelzentrum oder zum Händler bringen.
Beim Einkauf und Unterwegs
Einkaufsplanung und Lebensmittel
Wochenspeiseplan und Einkaufszettel schreiben.
Vorratskontrolle: Was ist noch zu Hause und wie lange haltbar?
Wichtig dabei: „Mindesthaltbarkeitsdatum“ heißt nicht zwangsläufig „Ablaufdatum" sondern steht dafür, wie lange das Produkt mindestens genießbar ist.
Restl-Verwertung einplanen.
Satt einkaufen gehen, denn Hunger verleitet zu Spontankäufen.
Großpackungen nur wenn nötig einkaufen und ansonsten Teilen, Verschenken, Einfrieren, etc.
Regionale Produkte kaufen, Ab-Hof-Verkauf in der Region erkunden (Transportwege, Klimaschutz, heimische Wirtschaft).
Saisonale Produkte kaufen (Energieaufwand, Klimaschutz, heimische Wirtschaft).
Verpackungskritisch einkaufen
Sackerl, Beutel, Boxen: ein robustes Einkaufssackerl, eigene Obst-, Gemüse- und Brotbeutel und vielleicht sogar Frischhaltedosen für Feinkostwaren verwenden.
Produktverpackungen begutachten – wieviel Abfall fällt allein dadurch an (Lebensmittel, Kosmetika, Reinigungs- und Körperpflegemittel, etc.).
Verpackungsarm einkaufen: Produktverpackungen beachten denn aufwendig verpackte Waren verbrauchen unnötigen zusätzliche Ressourcen, Mogel- und Miniportionspackungen meiden.
Produkte mit Verpackungen aus natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen wählen.
Mehrweg-Produktvarianten, Nachfüll-Verpackungen und Unverpackt-Produkte ausprobieren.
Unnötige Abfälle dankend ablehnen: Strohhalm im Restaurant, Kassenbon, uvm.
Unterwegs immer mit dabei
Einkaufssackerl, Einkaufskorb
Trinkflasche
Taschenmesser, Essbesteck
Abfallsackerl
Beim Kochen
Lebensmittelabfälle vermeiden:
Aus Speise- und Lebensmittelresten Resterl-Gerichte zaubern mit z. B.:
Altes Brot: Brotwürfel als Salat oder Suppeneinlage, Brotsuppe, Brotchips.
Gemüse-, Wurst- und Fleischreste: Knödel, Waffel- oder Gröstl-Varianten, Reispfannen, Nudelaufläufe.
Zu viel Gekochtes mit anderen teilen (Verwandte, Nachbarn, Freunde).
Reste im Restaurant einfach mit nach Hause nehmen und noch ein Mal genießen.
Beim Schenken
Alternative Verpackungsmaterialien wählen wie z. B. Stoffreste bzw. alte Kleidungsstücke, alte Magazinseiten, Altpapier, alte Landkarten, schöne Prospektseiten, alte Kartons, Gläser, Vasen, Dosen.
Faltschachteln aus Altpapier basteln.
Die Verpackung ist selbst Teil des Geschenks (Handtuch, Geschirrtuch, Schal, T-Shirt, …).
Geschenkbänder aus alten T-Shirts oder Stoffen schneiden.
Zeit oder Nützliches schenken statt staubfangenden Verlegenheitskram zu kaufen.
Umweltfreundlich haushalten
Umweltfreundliche Reinigungs- und Waschmittel bevorzugen, sich über alternative, natürliche Putzmittel informieren.
Einweg-Reinigungstücher vermeiden.
Strom sparen: stromfressende Geräte ausrangieren, Geräte abschalten/ausstecken statt im Standbymodus zu lassen, kein künstliches Licht einschalten, wenn nicht wirklich nötig, Kochen mit Deckel, Backrohr nicht vorheizen, Geschirrspüler voll beladen und im Sparprogramm einschalten.
Wiederaufladbare Batterien statt Einwegbatterien verwenden.
Drinnen und draußen Wasser sparen: Regentonne aufstellen, abgestandenes Wasser zum Blumen gießen, Duschen statt Baden, „Fließwasserpause“ beim Duschen, Händewaschen, Zähneputzen und Rasieren etc. uvm.